Montag, 1. August 2016

It came from the Desert



1989 - Amiga, MS-DOS

Die Firma Cinemaware, die Ende der 80er für so einige wirklich faszinierende Spiele verantwortlich war, schuf mit It came from the Desert ein sehr gutes Action-Adventure.

Der Spieler übernimmt die Rolle des Geologen Greg Bradley, der 1951 in eine Kleinstadt in Arizona zieht und dort den Absturz eines Meteoriten untersucht.
Schnell stellt sich heraus, dass der Meteorit nicht nur einen Krater verursacht hat.

Ganz im Stil eines 50er Jahre B-Movie Horror Films fasziniert Cinemaware vor allem wieder mit einer sehr gelungenen Optik, die zeigt, was aus dem Amiga heraus zu holen ist. Das Spiel wechselt dabei zwischen relativ linearem Adventure und kleinen Action Mini-Games.

Das Spiel hat zwei verschiedene Enden. Entweder man schafft es, den Ameisen Herr zu werden oder nicht. Dabei ist es eigentlich unmöglich, das Spiel im ersten Anlauf zu gewinnen. Es ist viel mehr darauf ausgelegt, die Erkenntnisse eines Durchgangs zu verwenden um es beim nächsten besser zu machen, denn es hängt nicht nur viel davon ab, was wir wem erzählen sondern auch wann man sich wo befindet.
Eine kleine Referenz auf den ebenfalls von Cinemaware stammenden Titel Rocket Ranger
Damit ist das Spiel im Prinzip der Großvater vieler Telltale Spiele. Cinemaware hat es verstanden, dass ein Adventure nicht nur inhaltlich etwas her machen muss, sondern auch von einer großartigen Optik sowie Auflockerungen durch Action Einlagen sehr profitiert. Und damit unterschieden sie sich von vielen Adventure Machern der 80er. Bei der Aufmachung wurde Cinemaware ihrem Namen auch wieder mehr als gerecht.
Es gab auch ein Addon für das Spiel: Antheads, das nur mit dem Hauptspiel betrieben werden konnte, auch wenn es etwas verwirrend den Untertietel "It came from the Desert II" führte.

Gute Adventures gibt es nach einigen Jahren mit echten Durststrecken heute immer noch, auch mit Actioneinlagen. Spontan fallen mir dazu bspw. die Spiele von Telltale ein. Aber ein Adventure lebt nicht zwangsläufig von moderner Optik, deshalb ist It came from the Desert auch heute noch einen Blick wert.

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